Erneuerbare Energien im Fokus

Die Westfalen Gruppe blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Konzernumsatz stieg 2021 um 17,6 Prozent auf 1,87 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,59 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ging um 5,7 Prozent leicht zurück auf 64,9 Mio. Euro (Vorjahr: 68,8 Mio. Euro). „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da es unsere Erwartungen deutlich übertroffen hat“, erläutert Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Perkmann. Er bildet gemeinsam mit Dr. Meike Schäffler (Production & Engineering, IT und Innovation Management) und Jesko von Stechow (Finance & Accounting, Human Resource Management und Legal & Compliance) das Vorstandsteam der Westfalen Gruppe. „2021 war erneut ein herausforderndes Jahr, wir haben Corona, einen schweren Hacker-Angriff und eine hohe Preisvolatilität gemeistert. Darüber hinaus haben wir Nachhaltigkeit organisatorisch verankert. Als Familienunternehmen denken wir seit jeher in Generationen und wollen zu Lösungen für die ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen der Gesellschaft beitragen.“

Investitionen auf hohem Niveau

2021 investierte das Unternehmen weiterhin auf hohem Niveau: 81,5 Mio. Euro (Vorjahr: 87,3 Mio. Euro) flossen zum Beispiel in strategische Projekte wie die Fertigstellung des Flüssiggastanklagers Krefeld, die Kooperation mit NanoSun im Bereich der mobilen Wasserstofftankstellen, den Neubau des Standorts Münster-Gelmer sowie IT-Infrastruktur und Sicherheit.

Am Jahresende 2021 waren bei der Westfalen Gruppe 1.814 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 1.763), davon 1.441 in Deutschland – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,9 Prozent.

Industrial Gases & Services: positive Entwicklung dank steigender Absatzmengen

Bei technischen Gasen und Kältemitteln wirkten sich steigende Absatzmengen positiv auf das Ergebnis aus. Die Entwicklung im Homecare-Geschäft der Tochtergesellschaft in den Niederlanden war erfreulich. Auch die abgeschlossene Fokussierung auf das Sauerstoff-Geschäft bei der Westfalen Medical Deutschland brachte sichtbare Erfolge.

Energy Solutions: hohe Versorgungssicherheit durch neuen Standort Krefeld

Positiv beeinflussten Erlöse aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten das Ergebnis. Zudem zeigten sich erste positive Effekte der Inbetriebnahme des Flüssiggastanklagers Krefeld, zum Beispiel mit einer hohen Versorgungssicherheit in den Herbstmonaten – trotz Produktknappheit und historischer Preisentwicklung.

Mobility: Ausrichtung auf die Zukunft

Obwohl der Absatz unter den Erwartungen lag, konnte der Bereich Mobility an die guten Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen. Gleichzeitig sicherten wichtige Meilensteine das Zukunftsgeschäft: In Herford ging die zweite LNG-Tankstelle der Westfalen Gruppe in Betrieb, und die Smartphone-App fillibri punktete als erster Anbieter für kontaktloses Zahlen an der Zapfsäule (pay@pump) und im Wasch-Segment (pay@wash).

Ausblick

„Die Westfalen Gruppe ist gut in das Geschäftsjahr 2022 gestartet – trotz einer schwierigen weltwirtschaftlichen Lage“, so Dr. Perkmann. Nicht zuletzt mit Blick auf den Krieg in der Ukraine steht das Unternehmen vor Herausforderungen – etwa in Bezug auf Märkte und Lieferketten.

Westfalen setzt für die Zukunft auf innovative Lösungen zur Dekarbonisierung, um weiterhin im Markt gut aufgestellt zu sein: Wasserstoff bildet als Kraftstoff im Verkehrssektor einen wichtigen Baustein auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität. Der Launch einer mobilen Wasserstofftankstelle bildete 2021 einen elementaren Startpunkt; 2022 setzt Westfalen diesen Weg mit der Zukunftstechnologie fort. Die Westfalen Gruppe wird insgesamt verstärkt auf nachhaltige Geschäftsmodelle setzen.

Um diese Ausrichtung auch visuell sichtbar zu machen, vereint die Westfalen Gruppe mit einem neuen Markenauftritt Tradition und Moderne. Die Kernpunkte des Leitbilds, das unter dem Leitsatz steht „Wir machen Fortschritt nachhaltig“, werden so auch in der Markenidentität erlebbar. Die Implementierung erfolgt ressourcenschonend und kostenoptimiert ab dem zweiten Halbjahr 2022.