Stadtwerke Münster erweitern ihr Fernwärmeportfolio

01.09.2022

Nach Vertragsunterzeichnung (v. l.): Arnim Schneidereit (Geschäftsführer Westfälische Fernwärmeversorgung GmbH), Dr. Thomas Haiber (Leiter Konzernservices + Governance Stadtwerke Münster), Josef Kremer (Geschäftsführer Stadtwerke Dinslaken), Sebastian Jurczyk (Geschäftsführer Stadtwerke Münster) und Thomas Döking (Geschäftsführer Westfälische Fernwärmeversorgung GmbH).

Mit der Unterschrift unter dem Kaufvertrag ist es amtlich: Die Stadtwerke Münster übernehmen die Westfälische Fernwärmeversorgung GmbH (WF) vollständig in ihr Eigentum. Bislang hielten die Stadtwerke Münster und die Stadtwerke Dinslaken je 50 Prozent an der Westfälischen Fernwärmeversorgung. Das seit 1968 bestehende Tochterunternehmen der beiden Stadtwerke betreibt Teile des Fernwärmenetzes in Münster – vor allem in Coerde, Zentrum Nord und Angelmodde – sowie drei Heizwerke und versorgt darüber hinaus Privatkunden sowie öffentliche Gebäude und Gewerbebetriebe mit Fernwärme.

“Wir freuen uns, dass wir mit den Kollegen aus Dinslaken diesen für uns wichtigen Schritt vollziehen konnten”, so Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk, “denn wir möchten Münster zukünftig dezentral mit erneuerbarer Wärme versorgen. Dafür brauchen wir die Fernwärmeinfrastruktur vor Ort. Mit dem Kauf der vollständigen WF-Anteile erweitern wir unser Portfolio und können noch mehr Menschen mit heute schon umweltschonender, perspektivisch grüner Wärme erreichen.”

Die Stadtwerke Münster übernehmen die bisherigen Kundinnen und Kunden der Westfälischen Fernwärmeversorgung zum 1. Januar 2023 als neue Eigentümerin. Für die Kundinnen und Kunden ändert sich ausschließlich der Ansprechpartner von der Westfälischen Fernwärmeversorgung hin zu den Stadtwerken Münster.

Zum Hintergrund: Gewachsene Kooperation zweier Stadtwerke seit 1968

Die bisherige Kooperation zwischen den Stadtwerken Münster und Stadtwerken Dinslaken geht auf das Jahr 1968 zurück. Da Dinslaken bereits damals über weitreichende Erfahrungen in Aufbau und Betrieb eines Fernwärmesystems verfügte, entschied man sich in Münster für ein Joint Venture.

Heute gehören der WF in Münster 23,4 Kilometer Fernwärmeleitungnetze, den Stadtwerken weitere rund 140 Kilometer.