Azubis als Industrie-Botschafter

Aktionen für den guten Zweck haben Auszubildende aus der Industrie an neun Standorten in Nord-Westfalen mit ihrer Arbeitskraft unterstützt. Die angehenden Fachkräfte wurden dafür von ihren Unternehmen freigestellt. Seit 2012 gehören die Social Days der Initiative „In|du|strie – Gemeinsam. Zukunft. Leben“ im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region zu den vielfältigen Aktionen, mit denen sich die Industrie als engagierter Arbeitgeber vor Ort präsentiert. Koordiniert werden die Social Days gemeinsam mit der IHK Nord Westfalen.

„Der Einblick in zumeist fremde Tätigkeitsfelder und der Dialog mit den Menschen vor Ort sind oft prägende Erfahrungen für die Auszubildenden,“ weiß Sebastian van Deel, IHK-Geschäftsbereichsleiter Digitalisierung, Industrie und International. Dabei würden die Fachkräfte von morgen auch das Bild einer modernen und nachhaltigen Industrie vermitteln und die Werbetrommel für die betriebliche Berufsausbildung rühren.

Auf dem Programm standen in Ibbenbüren, Bottrop, Ahlen, Marl, Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel, Sassenberg und beim Industrieverbund Dülmen-Nottuln-Senden verschiedene Aktionen in Schulen, Kindertagesstätten oder sozialen Einrichtungen. Die Azubis halfen unter anderem dabei einen Gebetsraum einzurichten, renovierten Räumlichkeiten für Geflüchtete und eine Straßenunterführung, unterstützten bei der Lebensmittelausgabe einer Tafel, begleiteten Kinder eines Hospizes bei einem Herbstausflug oder brachten die Beschilderung einer Radroute wieder auf Vordermann. „Mit der Teilnahme am Social Day nehmen die Auszubildenden auch die Rolle als Botschafter der Industrie ein und senden das Signal: Unternehmen bringen sich in die soziale Gemeinschaft vor Ort ein,“ freut sich Lars Baumgürtel, ZINQ-Geschäftsführer und Sprecher der Industrie-Initiative, über die Einsatzbereitschaft der jungen Nachwuchskräfte.

In Ibbenbüren feierte die Initiative bereits ein rundes Jubiläum: Zum zehnten Mal packten hier Auszubildende an. Bei einigen Aktionen an weiterführenden Schulen arbeiteten die 145 Azubis Seite an Seite mit Schülerinnen und Schülern und rückten so auch eine betriebliche Ausbildung in der Industrie ins Sichtfeld der jungen Menschen.