Mit der Initiative In|du|strie bündeln die teilnehmenden Unternehmen aus der Region Nord-Westfalen ihr Engagement, um ein aktuelles und modernes Bild der Industrie zu vermitteln. Bei Veranstaltungen und Aktionen packen die Unternehmen an, gehen ins Gespräch und reichen der Bevölkerung und u. a. Vertretern aus Politik, Verwaltung und Forschung die Hand. Von Fachkongressen, Social Days, Azubi-Austausch-Veranstaltungen bis zu Sportereignissen zeigt die Industrie, dass Teamgeist, Fortschrittsdenken und Wirtschaftskraft zusammengehören.
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Industry meets Canada - Kanada auf der Suche nach deutschen Industrieprodukten
18.10.2019
Am 19.09.2019 fand bei Langguth die Veranstaltung „Industry meets Canada“ statt: Herr Peter Tschoepe, Geschäftsführer der Langguth GmbH, referierte im Rahmen eines Best-Practice-Beispiels über den Aufbau der Tochtergesellschaft LANGGUTH America. Herr Ralph Weidlinger, Geschäftsführer der WEICON GmbH & Co. KG aus Münster, berichtete in einem weiteren Best-Practice-Beispiel von der erfolgreichen Geschäftsanbahnung in Kanada. Herr Thomas Beck, Hauptgeschäftsführer der AHK Kanada, erläuterte die Rahmenbedingungen für den Aufbau geschäftlicher Aktivitäten. Seitens der Teilnehmer wurde besonders der hohe Praxisbezug gelobt. Die Veranstaltung hatte einen persönlichen Charakter, sodass auch konkrete Alltagssituationen besprochen und erfolgreiche Lösungen aufgezeigt werden konnten.
Hintergrundinformation der IHK Nord Westfalen zur Veranstaltung "Industry meets Canada": Kanada ist das zweitgrößte Land der Welt und dank stabiler politischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein attraktiver Wirtschaftsstandort und interessanter Handelspartner. Neben der Rohstoffförderung stützt sich Kanadas Wirtschaft auf die Industrie und die Landwirtschaft. Bedeutende Industriebereiche sindv der Automobil- und Flugzeugbau, die Metallwirtschaft, die Nahrungsmittelindustrie, die Holz- und Papierverarbeitung und die Chemieindustrie.
Aktuell erlebt Kanada einen Konjunkturboom. Innovative Bereiche wie z. B. Biotechnologien, Informations- und Kommunikationstechnologien, Energieeffizienz- und Umwelttechnologien werden gezielt durch die kanadische Regierung gefördert. Neben einer hohen Privatkonsumnachfrage sind vor allem die Unternehmensinvestitionen stark angestiegen. Produktionskapazitäten in der Industrie und die staatliche Infrastruktur werden ausgebaut. Die Europäische Union ist der zweitwichtigste Handelspartner Kanadas. Durch das Freihandelsabkommen CETA entfallen seit dem 1. April 2017 rund 99 Prozent Industriezölle. Somit werden EU-Waren und -Dienstleistungen noch attraktiver für den kanadischen Markt. Gleiches gilt aber auch für den Bezug kanadischer Produkte. Zusätzlich können sich europäische Unternehmen seit diesem Zeitpunkt an Ausschreibungen aller drei Regierungsebenen (Bund, Provinz, Kommune) beteiligen; bis zum Abschluss von CETA war dies nur auf Bundesebene möglich.
