Jahresrückblick und Ausblick auf das neue Jahr

07.12.2021

Judith Deitert und Jonas Wissing

Von der anfänglichen Verunsicherung durch die Corona-Pandemie seitens unserer Kunden war im Jahr 2021 nur noch wenig zu spüren. Unseren Auftragseingang konnten wir deshalb im Vorjahresvergleich um 10 % steigern. Jedoch macht sich die mangelnde Verfügbarkeit von Bauteilen bei uns bemerkbar. Zwar haben wir die Lieferfähigkeit unserer eigenen Produkte durch die Lagerhaltung kritischer Bauteile gesichert. Jedoch können wir unsere mobilen und stationären Wiegesysteme teilweise nicht bzw. erst verspätet montieren, da sich die Auslieferung von Baumaschinen aufgrund von fehlenden Komponenten verzögert.

Neben diesen Entwicklungen war das Jahr 2021 insbesondere für uns persönlich ein spannendes Jahr. Denn nach der schrittweisen Übernahme der Geschäftsleitung einzelner Unternehmensbereiche, sind wir Mitte des Jahres in die Geschäftsführung von PFREUNDT eingestiegen. Gemeinsam mit unserem Vater Ludger Wissing bilden wir nun ein Führungstrio.

Für das kommende Jahr 2022 befindet sich PFREUNDT in einer guten Ausgangslage. Neben der Umsetzung spannender Projekte, bei denen die Digitalisierung von Prozessen bei unseren Kunden und die damit verbundene Realisierung von Einsparpotentialen im Fokus stehen wird, planen wir den Ausbau der internationalen Vermarktung von PFREUNDT Wiegesystemen. Auch werden wir in den Standort Südlohn investieren. Die geplanten Bauarbeiten für die zweite Etage des Bürogebäudes haben bereits begonnen und werden im nächsten Jahr abgeschlossen.

Zudem freuen wir uns darauf unsere Kunden 2022 wieder persönlich auf der IFAT und der BAUMA begrüßen zu dürfen. Zwar hat die Pandemie die digitale Vernetzung vorangetrieben und auch wir haben die Zeit genutzt, um unsere Prozesse bspw. durch den Ausbau unserer digitalen Schulungsplattform, weiter zu digitalisieren und zu optimieren. Jedoch kann dies den persönlichen Kontakt und direkten Austausch mit unseren Kunden nicht ersetzen.

Von der neuen Bundesregierung erhoffen wir uns vor allem den Bürokratieabbau und die Digitalisierung in Behörden. Zudem benötigen wir dringend ein in der ganzen Republik einheitliches, unbürokratisches Verfahren zur Eichung von Waagen nach dem Vorbild der Vorgehensweise in NRW. Denn in dem Bundesland berücksichtigen die Behörden bei einer Eichung die vorgelegten aktuellen Messwerte von PFREUNDT. Dieser Weg, der in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium entwickelt wurde, ist unkompliziert für alle Beteiligten – Behörden, Kunden und PFREUNDT– und spart damit Zeit und Kosten. Für eine deutschlandweit einheitliche Auslegung des Gesetztes, das diesen Weg ermöglicht, braucht PFREUNDT die Unterstützung der Politik.