Social Day in Castrop-Rauxel

06.09.2017

Arbeit, die gut tut

Am 5.9.2017 fand in Castrop-Rauxel der erste Social Day statt, bei dem sich Auszubildende aus Industrieunternehmen der Stadt ehrenamtlich betätigten. Ein Perspektivwechsel der besonderen Art, und ein Mehrwert für alle Beteiligten.

Im Gartenteich des Katholischen Josefhaus fanden sie eine Schildkröte, im Kindergarten Mikado entstand nicht nur ein Spielzeugherd aus Europaletten und die Castroper Tafeln sind um zahlreiche Lebensmittel reicher. Die 39 Auszubildenden aus sechs Castrop-Rauxler Unternehmen wechselten am ersten Social Day der Stadt für einen Tag den Arbeitsplatz. Wer sonst Industriemechaniker, Chemiker oder Mechatroniker wird, kümmert sich nun um Kindergartenkinder, alte Menschen oder Hilfsbedürftige. Auch Bürgermeister Rajko Kravanja unterstützt den besonderen Tag und begrüßt die Teilnehmer vor den Aktionen im Europahaus. "Ich wünsche Euch Mut zur Selbstreflektion und Mut zum Engagement. Das sind wichtige Facetten in der Arbeitwelt und zugleich elementare Aspekte unserer Gesellschaft", sagte er und formulierte damit bereits ein Ziel der Kampagne. Eine Kampagne, die von der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen im Rahmen der Akzeptanzoffensive ins Leben gerufen wurde. Auch, um die Industrie als prägenden Wirtschaftfaktor einer ganzen Region wieder stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

Vor Ort zogen die jungen Industrie-Auszubildenden wieder den Blaumann an und konnten sich dann auf ein ungewohntes Publikum freuen. Katarina Polichronidis von Rütgers Gemany macht derzeit eine Ausbildung als Chemielaborantin und reinigt am Social Day im Kindergarten Sankt Josef Spielgeräte und Bodenplatten - umrungen von spielenden Kindern: "Ich finde es wirklich ganz witzig, hier zu sein, weil es einfach mal etwas anderes ist. Außerdem wollen die Kinder uns die ganze Zeit helfen. Das macht richtig Spaß!" Auf den Straßen Castrops ist an diesem Tag Pascal Clauß vom Unternehmen Habo unterwegs. Eigentlich macht er eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker, heute kümmert er sich um die Tafeln: Wir haben heute Lebensmittel an Rentner und Bedürftige verteilt, und ich muss wirklich sagen, dass es schon ein gutes Gefühl ist, für andere etwas zu tun - und nicht nur für sich!"

Insgesamt gibt es sieben Einrichtungen, die beim Social Day in den Genuss einer Extraportion Ehrenamt kommen. Von Alt bis Jung ist alles dabei. Und natürlich ist die Idee ausnahmslos positiv, wie auch Claudia Berg, Leiterin des Familienzentrums Mikado, stellvertretend für alle sozialen Einrichtungen zusammenfasst: "Bei uns wurde heute ein Spielherd aufgebaut, den die Kinder schon angemessen eingeweiht haben. Ich muss sagen, eine tolle Aktion, die im nächsten Jahr gerne wiederholt werden darf." Überlegungen, die alle Beteiligten ebenfalls laut aussprechen. Ja, es ist ein Tag des Perspektivwechseln. Ein bisschen Schülerausflug, eine Priese Unternehmensfeier und über allem das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun. Und so resümiert - bei Grillwurst und Salat - auch Markus Lübbering, verantwortlich bei der IHK für den Social Day:" Das war ein wirklich guter Tag, an dem sich die vielen Auszubildenden besser kennen lernten und die Unternehmen noch mehr vernetzen. In Summe haben wir schlichtweg etwas Gutes getan. Besser geht's nicht."

Pressekontakte

Michael Bokelmann - wort:laut PR & Redaktion: bokelmann@wortlaut-pr.de, mobil: 0170 9312434 Markus Lübbering - IHK: luebbering@ihk-nordwestfalen.de, mobil: 0157 72967732